Pecha Kucha

Diese Präsentation hat Brigitte Jellinek auf der Pecha Kucha Night Salzburg vol.7 gehalten. Zwei Jahre zuvor gab es schon eine Präsentation auf Pecha Kucha Night vol.1.

Pecha Kucha bedeutet: 20 Bilder zu 20 Sekunden – die Person die präsentiert hat keinen Einfluss auf den Ablauf, die 20 Sekunden sind fix.

Ein kleiner Rückblick in die Geschichte: Um ca. 1450 hat ein Herr Gutenberg den Druck mit beweglichen Lettern erfunden. (Gutenberg der Drucker, nicht Guttenberg der Kopierer)

Gutenberg war ein Unternehmer, wollte mit dieser Erfindung Geld verdienen. Doch die Erfindung hatte kleine unterwartete Nebenwirkungen: Es wurde schneller, billiger und in größeren Mengen gedruckt, nicht nur Bibeln und Kalender, sondern auch politische Pamphlete, wissenschaftliche Artikel, Enzykopädien.  Dies Medienrevolution beeinflusste/ermöglichte Refomation, Humanismus, Entwicklung der modernen Wissenschaft,…

Um das Jahr 1990 hat dieser lustige Mann das World Wide Web erfunden.

Das ist nun 20 Jahre her – und seine Erfindung ist überall.

Das Web überall: Internet Cafe, iPad, OLPC, Cubicals

Aber wenn wir an Gutenberg zurückdenken: nach nur 20 Jahren (also 1470) waren die Auswirklungen noch kaum erkennbar. 1470 wusste noch keiner, was man mit dem Buchdruck alles machen kann. Und genau da sind wir jetzt im Web: wir entdecken erst Schitt für Schritt was man damit machen kann.

z.B. 10 Jahre nach der Erfindung des Webs startete die Wikipedia:

Wikipedia HomePage 2001, aus archive.org

Und heute, nochmal 10 Jahre später, ist sie der Startpunkt für all unsere Recherchen. Das hatten wir nicht geahnt: dass 1000ende Freiwillige, die sich ein bisschen auskennen, in gemeinsamer Arbeit die größte Enzyklopädie der Welt schaffen können. Heute ist sie selbstverständlich die erste Informationsquelle für uns, ist es selbstverständlich dass wir in Sekundenschnelle darauf zugreifen können.

Collage basierend auf „i edit wikipedia – musician“ und art historian

Wie ist das möglich? Das Engagement all dieser Menschen ruht auf zwei Grundpfeilern. Der erste Pfeiler ist die Creative Commons Lizenz:

Creative Commons

Und der zweite Pfeiler ist Code:

Dazu eine Buchempfehlung:

Code and other Laws of Cyberspace (de/en) von Lawrence Lessig (photo CC von Joi)

Dieser Code, der hinter den verschiedenne Web-Applikationen steckt ist wichtig.

Ein Beispiel wie wichtig Code ist – für den Fall, dass ihr mal eine Revolution organisieren wollt:

Handzettel zum Revolution in Ägypten

das Web selbst ist verteilt – es gibt Millionen von verschiedenen Webservern. Facebook ist zentral: es gibt nur eine Adresse facebook.com – das macht es einfach Facebook abzuschalten oder abzuhören. Keine gute Basis für eine Revolution!

Also: Code ist wichtig. Aber für die meisten Menschen ist er undurchschaubar. Wie Zauberei.

Code Matrix

Wer macht den Code?

Wir machen ihn, und wir bilden Leute aus die ihn machen können.

Studiengang Multimediatechnology

In einem 3-jährigen Bachelor und 2-jährigen Masterstudium erlernen hier junge Menschen das Handwerk, die Kunst, die Wissenschaft der Programmierung. Sie haben Zeit eigene Projekte zu erfinden und über Ihre Rolle als ProgrammiererInnen nachzudenken.

Hier ein Einblick in den Masterstudiengang: Aus verschiedenen Modulen kann man sich hier den eigenen Studienplan zusammenstellen:

Masterplan

Wer darf das studieren?

Zugang zu Bachelor- und Master-Studiengang. Bachelor: entweder Matura oder Lehrabschluss + Zusatzprüfungen. Wir haben Studierende aus allen Schultypen und verschiedenen Lehrberufen - HTL, Gym, BOS, FOS, HAK, die Meisten sind zwischen 18 und 30 Jahre alt.  Master: Voraussetzung ist ein Bachelor-Titel, z.B. von MMT oder Informatik ... Falls man programmieren kann und Prüfungen über 45 ECTS aus MINT-Fächern nachweisen kann ist aber auch der Einstieg aus anderen Grundstudien möglich.

Wer darf das studieren?

 

Zusammenfassend: Das Web verändert unsere Gesesellschaft. Das Web muss programmiert werden. Wer das erlernen will soll MMT studieren. Bitte weitersagen.