Ist es möglich, mit dem nötigen technischen Verständnis, der Fähigkeit Code zu programmieren und einem minimalem Budget, eine Fotokamera in die Stratosphäre (30km Höhe) zu schicken und Bilder aus dem Weltraum zu schießen?
Anscheinend… es braucht allerdings auch noch eine gehörige Portion Sitzfleisch und großes Engagement, um so ein Projekt umzusetzen. Im Rahmen des Faches Interface Technologies im Studiengang MultiMediaTechnology lernen StudentInnen den Umgang mit Sensoren und einfachen Mikro-Controller Boards. Ziel ist es, Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine, sowie Maschine und Natur zu entwerfen und als Prototypen umzusetzen.
Vier Studenten bauten eine Mess-Sonde, die sie an einen Wetterballon hängten und diese Woche losschickten. Die Vorrichtung enthielt eine Foto-Kamera, eine Video-Kamera, Sensoren für Luftdruck und Temperatur, sowie ein GPS-Handy, von dem nach erfolgter Landung per SMS seine Position abgefragt werden konnte. Angesteuert wurde alles von einem Arduino-Board.
Größte Herausforderung war, dass man die Teile nicht in der realen Umgebung testen konnte, so fiel dann auch ein Teil der Sensorik den Umweltbedingungen zum Opfer. Umso beeindruckender jedoch die über 3000 Bilder, die die Fotokamera aus der Grenze zum Weltraum zurück auf den Erdboden brachte.
Gratulation an Manuel Bösze, Manuel Hoffmann, Christian Mayr und Franz Torghele zu dem gelungenen Semesterprojekt. Credits gehen auch an Felix Hummel, der das Team bei der Berechnung von Flugdauer und -route unterstützte.