Wer sich fragt, wofür man Mathematik in seinem Leben wirklich gebrauchen kann, der hat spätestens zu Beginn des Fachs “Computergrafik” die Erleuchtung. Um das Licht an sich geht es hier allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Im Kurs „Computergrafik 1“ steigt man im Zweiten Semester des Bachelor Studiengangs von MMT zuerst einmal in die grundlegenden Züge der Grafikprogrammierung ein. Auf Basis von OpenGL bekommt man nach einer kurzen Eingewöhnungsphase im zweidimensionalen Raum auch relativ schnell die dritte Dimension in den Griff. Anfänglich geht es in der Computergrafik hauptsächlich um Grundlegendes wie einfache Geometrie, Beleuchtung und Texturierung.
Noch spannender wird’s im dritten Semester. Hier geht der Kurs „Computergrafik“ für alle Spiele-Begeisterten in die zweite Runde. Die Themengebiete sind neben der Shader-Programmierung sehr vielfältig. Vom tieferen Verständnis weiterer Beleuchtungstechniken wie Raytracing oder Radiosity über Geschwindigkeitsoptimierung in der Grafikprogrammierung bis hin zu Implementierung von Filtereffekten wird eine große Bandbreite an Aspekten behandelt. Wir Studenten/innen werden allerdings nicht in unserer Experimentierfreudigkeit eingeschränkt, da der Kurs auch beinhaltet, dass wir zu frei wählbaren kleine Projekte basteln.
Von Beginn an wird in der Computergrafik allerdings nicht nur gelehrt, wie man all diese Wunder in C++ programmiert, sondern auch besprochen wieso bestimmte Techniken angewandt werden und welche (physikalischen) Hintergründe diese haben. Da die Grafik mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Computerspielen ist, kann ich jedem Spielentwickler von Morgen nur empfehlen, diesen Kurs zu besuchen!
Malte Langkabel studiert im Jahrgang MMT-B2009 und im Jahrgang MMA-B2010 und wird sein Doppelstudium im Jahr 2013 mit beiden Bachlor-Titeln abschliessen.
Seine Website ist http://www.nebucryfar.de/