It’s not a bug, it’s a feature

Rund 50 Spielbegeisterte versammelten sich Anfang Februar beim 2. Game Jam an der Fachhochschule Salzburg.

Das gemeinsame Ziel: Innerhalb von 30 Stunden ein Computerspiel von der Idee, über das Design bis hin zur Programmierung fertigzustellen. Themenvorgabe an die Teams: „It’s not a bug, it’s a feature”.

„Je nach Genre und Komplexität dauert die Umsetzung eines Computerspiels Monate, meist Jahre. Im Masterstudium arbeiten unsere Studierenden z. B. zwei Jahre an der Umsetzung eines professionellen Spiels. Bei den Game-Jams verkürzen wir diesen Prozess auf wenige Stunden“, erklärt Veranstalter Florian Jindra vom Studiengang MultiMediaTechnology. „Es ist unglaublich spannend zu sehen, was kurzzeitig möglich ist und wie mit oft einfachen Mitteln tolle Games entstehen.“

Ideen mit Methode
Schon nach kurzer Einfindungszeit begannen die Teams konzentriert zu arbeiten und ließen die Ideen sprudeln. „In Gruppen hat sich z. B. die 635 Methode bewährt. Eine Person formuliert drei Ideen auf einem Blatt Papier und gibt es nach 5 Minuten weiter. Der Nächste versucht wiederum 5 Minuten lang die Ideen aufzugreifen, zu ergänzen und weiterzuentwickeln. So entsteht in kurzer Zeit ein Fundus mit Einfällen für die Gameentwicklung“, erklärt Spielexperte Jindra.

Bug oder Feature?
Nach intensiven Arbeitsstunden und einer Nacht mit wenig Schlaf präsentierten die Teams ihre Spiele. Darunter etwa “The Pazifistor”, ein First-Person Healing Game, das Jump ’n‘ Run “Bugmageddon” oder das auf das Wesentliche reduzierte Online-Game “TheLineToBug” (Vorsicht Suchtgefahr!).
Alle Spiele gibt es übrigens auf itch.io zum Download.

Jindras nächster Event steht schon in den Startlöchern. Am 23. Februar findet an der Fachhochschule Salzburg der 2. LudeCat statt. Mehrere Teams spielen gegeneinander und ermitteln das beste Team im Computergame Zehnkampf. Zuseher, E-Sportler und Teams können sich hier anmelden.