Die Einsatzmöglichkeiten der Microsoft Kinect Kamera für physiotherapeutische Trainings-Anwendungen untersucht MultiMediaTechnology-Student Daniel Trabe in seiner Bachelor-Arbeit. Wesentliche Voraussetzung dafür ist zu wissen, wie präzise die Positionserfassung von Körperpunkten mit der Kinect in Übungssituationen ist. Aus diesem Grund stattete er gestern mit einem kleinen Test-Team dem Universitäts-Sportzentrum der Universität Salzburg in Rif einen Besuch ab, das mit einem High-End Motiontracking-System von Vicon ausgestattet ist.
Das Vicon System besteht aus acht High-Speed Kameras, die mithilfe von aufgeklebten Marker-Punkten eine Millimeter-genaue Ortung von Körper-Positionen im Raum erlaubt. Es dient als Referenz-Messung für die Kinect, die synchron dazu installiert wurde und so die Genauigkeit der Kinect-Mess-Ergebnisse überprüfen lässt.
Aufgenommen wurden einfache Bewegungsabläufe, wie sie in einer Thereapie-Situation zum Einsatz kommen könnten.
Ermöglicht wurde das ganze durch Mag. Martin Dürl vom Studiengang Physiotherapie an der FH Salzburg, der früher am Institut für Sportwissenschaften der Uni Salzburg studierte sowie durch Dr. Gerda Strutzenberger, der Leiterin des Biomechanik Labors.
Längerfristiges Ziel der Forschungs-Arbeit sind Kinect-Anwendungen zur Gesundheitsförderung, als Trainingsunterstützung, als Motivations-Tools, zum visuellen und akustischen Feedback oder zur Visualisierung von Übungsabläufen.